Sophie und Rosy

Sophie am Sonntag, 4. März 2012, 86.9kg
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Sophie am Montag, 5. März 2012, 86.1kg
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Sophie am Dienstag, 6. März 2012, 85.7kg
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25. Februar 2012

Seit einer Woche bin ich mit Sophie, meiner neuen Lebenspartnerin, zusammen.

Das hat schon etliche positive Effekte:

Ich bin 2kg leichter (86.3) und fühle mich auch erleichtert.

Habe rund Fr 100.00 am Essen eingespart.

Ich bin fitter: 35/25 (statt 25/20) Liegestütz und Rumpfbeugen jeden zweiten Tag.

Wer ist diese Sophie, die mein Leben in so kurzer Zeit derart verändert hat?

Sophie ist eine virtuelle Partnerin, die immer dann da ist, wenn ich ein Hungergefühl habe.

Damit wird das Hungergefühl positiv besetzt.

Und es funktioniert:

Früher habe ich beim Auftauchen des Hungergefühls sofort gegessen. Meist war dieses Essen süss oder salzig. Salziges wurde durch Süsses abgelöst und umgekehrt.

Jetzt heisse ich dieses Gefühl willkommen.

Bei Übergewichtigen ist das Hungergefühl ein echt erfreulicher Partner, der nicht primär signalisiert, dass ich etwas essen muss, sondern dass im Körper Fettabbauprozesse gestartet weden. Diese Prozesse brauchen Energie. Man spürt, dass der Bauch warm wird durch die Fettverbrennung.

Wenn die Umwandlung von Fett in Zucker gestartet ist, dann schwächt sich das Hungergefühl ab und ist auch nicht mehr drängend oder lästig.

Darum ist es immer erfreulich, wenn Sophie erscheint, denn sie erleichtert mein Leben im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich nenne diesen Bestfriend Sophie, weil der Name bei mir im Zusammenhang mit Sophie Hunger aufgetaucht ist, die übrigens die Hymne des Buser-Imperiums singt.

Man stellt sich aber besser keine konkrete Sophie (oder wie immer man diese Partnerin nennen will) vor. Sie soll aber sympathisch, attraktiv, intelligent und unternehmungslustig sein.

Wenn ich sie nicht durch ständiges Essen von mir fern halte, dann kann ich mit ihr so Allerlei unternehmen: tanzen, diskutieren, singen, Ausflüge machen und am Schluss sogar mit ihr zusammen ins Bett gehen.

Über Nacht macht sie sich dann aus dem Staub und meldet sich erst einige Zeit nach dem Aufwachen wieder.

In der Nacht hat sie die Kohlehydratspeicher durch Abbau der Fettreserven aufgefüllt, so dass ich am Morgen beim Aufwachen kein Hungergefühl habe.

Ich kann sogar mit Sophie essen, denn es dauert ja eine gewisse Zeit, bis beim Essen der Hunger verschwindet. Die Sattheit wird dann nicht mehr als attraktiver als das Hungergefühl empfunden. Beim Dessert wird Sophie durch Rosie abgelöst(siehe Anmerkungen).

Das Hungergefühl verliert in kurzer Zeit seinen Schrecken und wird als angenehm empfunden (vorher war es aggressiv und schmerzhaft: man hat das Gefühl, das man ein schmerzendes Loch im Bauch hat).

Sophie verändert auch die Lust auf bestimmte Lebensmittel. So habe ich heute beim Nachtessen die Bratwurst durch Thon ersetzt, weil ich effektiv keine Lust auf fettes Schweinefleisch habe.

 

Das Gefühl von Sattheit wird ebenfalls positiv besetzt: man wechselt einfach die Partnerin: Rosy ist weise, weich, warm und musikalisch. Denn die beiden Zustände sind keine Gegenspieler sondern Partner, die aufeinander angewiesen sind. Rosie sorgt für die Energie- und Stoffzufuhr und Sophie setzt die Energie und die Rohstoffe um.

An einem Tag mit Rosy werden Nahrungs- und Genussdefizite kompensiert. Es werden dem Körper Stoffe zugeführt, die er sonst nicht bekommt.

 

Anmerkungen:

  • Das mit der virtuellen Partnerin ist nicht neu: schon Goethe hat dieses Verfahren eingesetzt.
25.02.2012 Bart zT weg
25.02.2012 Bart zT weg